Genozidal, rechtsradikal, Tschentscher scheiß egal

Dieses Banner spielt auf ein Interview an, das Peter Tschentscher, SPD-Bürgermeister Hamburgs, vor einigen Wochen gegeben hat (Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) – Jung & Naiv: Folge 763). Mit einer Arroganz, die ihresgleichen sucht, beschwert Tschentscher sich über die Einseitigkeit der „Nahost-Debatte“, um im Kontext der Frage, wie er als ausgebildeter Arzt auf die Lage in Gaza und die Auslöschung jeglicher medizinischer Infrastruktur blicke, zu dem Schluss zu kommen: „Israel hat unsere vollste Unterstützung verdient“.

Wir empfehlen euch wirklich, diese Podcast-Folge zu hören. Das Interview führt einem vor, um welchen Menschen es sich bei Peter Tschentscher handelt und was für Mentalitäten im politischen Betrieb tonangebend sind. Ob strukturelle Polizeigewalt, Solidarität mit einer rechtsradikalen Regierung, Waffenlieferungen, Abschiebungen, Hamburgs geschichtliche Verwicklung in den Genozid an den Herero und Nama oder der Umgang mit dem reichsten deutschen Milliardär Kühne (den er „wirklich gut“ kennt): Tschentscher ist nie um unsäglich ignorante Aussagen verlegen. 

Dieses Interview wollten wir nicht unkommentiert lassen.
Unsere Kritik daran ist am Campus jedoch nicht erwünscht: Keine 24 Stunden später ist das Banner entwendet worden.